Öffentliche Kanalisationssysteme sind auf durchschnittliche Regen- und Wassermengen ausgerichtet, weswegen große Wassermengen wie unwetterartige Starkregenfälle eine außerordentliche Belastung darstellen. Um das drohende Risiko einer Überschwemmung für Ablaufstellen unterhalb der Rückstauebene zu umgehen, werden im Rahmen der Rückstausicherung spezielle Rückstauklappen für Abwasser eingesetzt.
Die Experten der Hannecke GmbH erklären Ihnen, was Rückstauklappen für Abwasser sind und welche Vorteile und Nachteile mit einer Rückstauklappe einhergehen.
Funktionsweise einer Rückstauklappe für Abwasser
Rückstauklappen für Abwasser sind ein elementarer Bestandteil der passiven Rückstausicherung. Gelangt das Abwasser aufgrund überdurchschnittlicher Wassermengen bis zur Rückstauebene, wirken Rückstauklappen Überschwemmungen entgegen. In der Regel handelt es sich bei der Rückstauebene um das Straßenniveau. Sobald Abwasser entgegen der Fließrichtung auf die Rückstauklappe drückt, verdichtet die Klappe der Rückstauklappe durch den Druck den Ablauf. Mit dieser Funktionsweise verhindern Rückstauklappen für Abwasser zuverlässig, dass es zu einem Rückfluss von Wasser aus der Kanalisation kommt.
Vorteile und Nachteile einer Rückstauklappe für Abwasser
Grundsätzlich erfordert die Installation von Rückstauklappen nur wenig baulichen Arbeitsaufwand. Umso größer sind die Vorteile, die Rückstauklappen für Abwasser bieten. Sie sind ein kostengünstiger Schutz vor immensen Wasserschäden, die ohne Rückstausicherung entstehen können. Insbesondere tief gelegene Räumlichkeiten wie Keller sind im Falle einer Überschwemmung betroffen, doch auch das Erdgeschoss kann betroffen sein. So schützen Rückstauklappen für Abwasser nicht nur effektiv vor dem Wasserschaden selbst, sondern auch vor Folgeschäden wie Schimmelbefall oder Verunreinigungen und bakterielle Belastungen durch Fäkalien. Darüber hinaus haben Rückstauklappen sich als Schutz vor Nagetieren bewährt. Vielerorts ist der Rattenbefall in der Kanalisation hoch. Rückstauklappen versperren Nagetieren den Weg und verhindern, dass diese in Keller- und Wohnräume gelangen.
Gegenüber der aktiven Rückstausicherung mittels einer Abwasserhebeanlage sind Rückstauklappen für Abwasser nur dann einsetzbar, wenn ein natürliches Gefälle zum Kanal besteht. Außerdem sind Rückstauklappen mit weiteren Voraussetzungen hinsichtlich der Raumnutzung verbunden, weswegen der Einsatz von Rückstauklappen sich unter Berücksichtigung aller Vorgaben auf den privaten Bereich beschränkt.
Arten und Einsatz von Rückstauklappen
Insgesamt gibt es in Deutschland drei zugelassene Typen an Rückstauklappen: Typ 2, Typ 3 und Typ 5. Fäkalienhaltiges Abwasser erfordern nach Norm Typ 3F Rückstauklappen. Die verschiedenen Typen unterscheiden sich in ihrer Arbeitsweise. Während die Rückstauverschlüsse der Klappen des Typs 3 für fäkalienhaltiges Wasser immer geöffnet sind, um im Falle eines Rückstaus automatisch zu schließen, bleiben Klappen für fäkalienfreies Wasser immer geschlossen.
Rückstauklappen fachgerecht warten und reinigen
Um die regelrechte Funktionsweise von Rückstauklappen für Abwasser sicherzustellen, bedarf es eine in regelmäßigen Intervallen durchgeführte Wartung vom Fachmann. Ablagerungen und Verschmutzungen schränken die Funktionalität von Rückstauklappen ein, die ordnungsgemäße Wartung und Reinigung von Rückstauklappen für Abwasser ist deswegen dringend zu empfehlen. Denn hier ist Vorsicht geboten: Wird die Wartung der Rückstauklappen nicht durchgeführt, entfällt im Schadensfall im schlimmsten Fall der Versicherungsschutz. Die Kosten eines Wasserschadens können immens sein.
Als zertifizierter Fachbetrieb für die Reinigung und Wartung von Kanalisationen unterstützen Sie die Experten der Hannecke GmbH gerne. Gerne beraten wir Sie dazu, welche Art der Rückstausicherung sich für Ihr Gebäude am besten eignet und führen sowohl Reinigungs- als auch Wartungsmaßnahmen durch. Wir warten und reinigen Rückstauklappen für Abwasser fachgerecht, um die Funktionalität langfristig zu erhalten. Nehmen Sie jetzt unverbindlich Kontakt mit uns auf!