Warum ist eine Rückstausicherung wichtig?

In den vergangenen Jahren haben extreme Wetterereignisse zugenommen. Im Sommer durch Starkregen oder Gewitter und im Winter durch starke Schneefälle muss die öffentliche Kanalisation Unmengen an Wasser aufnehmen. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, übersteigt das häufig die Kapazitäten. Die Folge davon ist ein Rückstau des Abwassers, welcher vielen Hausbesitzern zu schaffen macht.

Ist keine Rückstausicherung eingebaut, kann das Abwasser bis auf die Höhe des Straßenniveaus, der sog. Rückstauebene steigen. Das dreckige Wasser strömt dann aus Duschen, Badewannen, Toiletten und Bodenabläufen. Vom Rückstau sind vor allem Räume im Keller und Souterrain betroffen. Neben Unwetterereignissen können ebenso Kanalschäden, Rohrbrüche, ein Pumpenausfall an einer Pumpenstation, Verstopfungen oder auch Reparaturarbeiten am Kanal Ursachen sein.

Schäden durch Rückstau werden meist nicht übernommen. Der Grund dafür ist, dass vorbeugende Maßnahmen zur Rückstausicherung wie eine Hebeanlage oder der Rückstauverschluss meist einfach eingerichtet werden können. Deshalb ist es notwendig, sich genau mit dem Thema Rückstausicherung auseinanderzusetzen.

Folgen eines Rückstaus

Ein Rückstau hat meist zur Folge, dass schlamm- und fäkalhaltiges Wasser in Kellerräume eindringen kann. Es können sowohl Einrichtungsgegenstände als auch Fußböden, Wandverkleidungen zerstört sowie Heizungsanlagen zum Stillstand gebracht werden. Das Abwasser enthält außerdem viele Keime, die stark gesundheitsgefährdend sein können. Weiterhin sollten nicht die unangenehmen Gerüche und die Durchfeuchtung des Bauwerkes, welches die Schimmelbildung vorantreibt, außer Acht gelassen werden.

Sind die Schäden durch Rückstau in Keller-, Hobby oder Wohnräumen einmal entstanden, ist die Beseitigung sehr kosten- und zeitintensiv. Zunächst ist der durchnässte Hausrat aufwendig zu entsorgen. Anschließend müssen meist teure Trocknungs- und Sanierungsarbeiten im Keller stattfinden, um der Schimmelbildung entgegenzuwirken. Besitzer einer Ölheizung sollten besonders vorsitzig sein: Da flüssiger Brennstoff in die Umwelt gelangen kann, darf Wasser mit Ölschmieren nur von der Feuerwehr abgepumpt werden.

Zur Vermeidung dieser erheblichen Folgen sollte eine fachgerechte Rückstausicherung installiert werden.

Wo ist eine Rückstausicherung notwendig?

Im Neubau gehören Hebeanlagen und Rückstauverschlüsse zum Schutz vor Rückfluss des Abwassers mittlerweile zum Standard. Viele Altbauten sind hingegen ungeschützt. Eine Rückstausicherung kann eventuelle schwere Folgen vorbeugen. Bei Hannecke können Sie einfach Ihren Altbau nachrüsten lassen.

Wie funktioniert eine Rückstausicherung?

Eine Rückstausicherung verhindert, dass Abwasser unter der Rückstauebene in Kellerräume ausdringt. Zwei mögliche Verfahren können das Aufsteigen von Schmutzwasser verhindern: Abwasserhebeanlagen oder Rückstauverschlüsse. Zur Wahl der geeigneten Methode, entscheidet der Fachmann nach folgenden Faktoren:

Höhenlage der Entwässerungsgegenstände im Verhältnis zum öffentlichen Kanal
Abwasserart in der zu sichernden Leitung (fäkalienfrei oder fäkalienhaltig)
Sicherung einzelner Ablaufstellen oder einer durchgehenden Leitung
Einbauort der Rückstausicherung innerhalb oder außerhalb des Gebäudes
Entsorgung auch während der Rückstauzeit erwünscht

Rückstauverschlüsse bieten sicheren Schutz gegen zurücklaufendes Abwasser im Keller im Falle von Überlastung der öffentlichen Kanalisation durch Starkregen oder Verstopfung. Es wird dabei in Rückstauklappen für fäkalfreies Wasser z. B. von der Dusche oder Waschmaschine und in Rückstauklappen für fäkalhaltiges Wasser von Toiletten unterschieden. Die Rückstauklappen schließen sich automatisch, sobald ein Rückstau entsteht.

Der Einbau von Abwasserhebeanlagen erfolgt dort, wo die Entwässerung über das natürliche Gefälle nicht möglich ist. Der Fall tritt beispielsweise in Kellerräumen auf, die unter der Rückstauebene (RSE) liegen. Hebeanlagen werden ebenso bei WCs und Urinalen, deren Oberkante ≤ 25 cm über der RSE liegen, empfohlen.

Im Vergleich überzeugen die Abwasserhebeanlagen in den meisten Fällen. Sie bieten einen Rückstauschutz, falls es einen Defekt gibt. Weiterhin können Defekte schnell ausfindig gemacht werden, da das eigene Abwasser nicht mehr abgepumpt werden kann. Der Einbau von Rückstauverschlüssen wird nur unter bestimmten Voraussetzungen empfohlen, während es bei Hebeanlagen nahezu keine Einschränkungen gibt.

Rückstausicherung vom Fachmann der Hannecke GmbH

In jedem Fall sollte die Wahl und der Einbau einer Rückstausicherung von einem Fachmann erfolgen. Eine Vorab-Inspektion der Hannecke GmbH sichert die richtige Wahl einer Rückstausicherung im Vorfeld ab. Die Verantwortung für den Einbau und die Wartung der Rückstausicherung liegt beim Hauseigentümer. Betreiber von öffentlichen Kanalisationen haften nicht für die durch den Rückstau entstandenen Schäden. Außerdem können auch Versicherungen Entschädigungen einschränken oder sogar ablehnen, wenn keine fachgerechte Rückstausicherung vorhanden ist.

Die Hannecke GmbH kann Ihnen bei Rohr- und Kanalsanierung und Rohrreinigung zur Seite stehen, um einen Rückstau im Vorfeld zu vermeiden. Falls Sie Probleme mit einem Rückstau hatten, können Sie bei der Hannecke GmbH eine Bautrocknung durchführen.

Bei weiteren Fragen können Sie uns gern kontaktieren!