Statistischen Angaben zur Folge ist das Kanalnetz in Deutschland etwas über eine halbe Million Kilometer lang (statistisches Bundesamt aus dem Jahr 2013). Jährlich wird ein Längenzuwachs von ca. 10.000 km angenommen. Das durchschnittliche Alter des bestehenden Kanalisationsnetzes in Deutschland wird auf knapp unter 40 Jahre datiert. Allerdings gibt es vielerorts Kanalleitungen, die bereits 70 Jahre und länger bestehen. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass sogar ein Fünftel aller Kanalisationsleitungen in Deutschland ernstzunehmende Schäden aufweist, die früher oder später zu reparieren sind. Laut Angaben der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) aus dem Jahre 2016 werden jährlich lediglich 1,1 % des Kanalnetzes in Deutschland saniert (siehe „Zustand der Kanalisation in Deutschland – Ergebnisse der DWA-Umfrage 2015.“**). Umso wichtiger ist es, dass die bereits sanierten Leitungen eine lange Haltbarkeit aufweisen, um langfristig betrachtet von einem tatsächlichen Werterhalt sprechen zu können. Wie lange können aber Kanalsanierungen überhaupt halten?
Qualität entscheidend für eine lange Haltbarkeit der Kanalsanierung
Wie lange eine Kanalsanierung hält, hängt in erster Linie von drei wichtigen Faktoren ab. Zum einen spielt die gewählte Sanierungsmethode eine Rolle. Zum anderen die Qualität der ausgeführten Methode und nicht zuletzt kann auch „höhere Gewalt“ Einfluss nehmen (wie beispielsweise Erdbeben). Zur Qualität zählen sowohl die Technik, die Materialien als auch die Verarbeitung selbst.
Die Sanierungsmethode ist entscheidend
Bezüglich der Sanierungsmethoden wird zwischen drei Möglichkeiten unterschieden: einer Reparatur, einer Renovierung und einer Kompletterneuerung. Bei einem punktuell örtlich begrenzten Rohrschaden kann die Abdichtung der Rohrverbindung mittels Roboter repariert werden. Dieses Verfahren gehört zu den kostengünstigsten Kanalreparaturen.
Bei Schäden über eine längere Strecke oder bei zahlreichen Einzelschäden kommt in der Regel das Linerverfahren zum Einsatz. Das beschädigte Rohr wird mit einem harzgetränkten Glasfaserschlauch von innen ausgekleidet. Diese Sanierungsmethode ist im Vergleich zur Roboterreparatur etwas kostenintensiver, allerdings auch langlebiger.
Ist hingegen der gesamte Kanal stark geschädigt und das Linerverfahren kann nicht angewendet werden, so findet eine Kompletterneuerung statt. Die Kompletterneuerung (mit oder ohne Entfernung der alten defekten Leitungen) ist sowohl aufwendiger als auch wesentlich kostenintensiver als die beiden vorher genannten Methoden. Dafür weist sie jedoch ebenfalls eine besonders hohe Haltbarkeit auf.
Achten Sie auf fachgerechte Arbeit
Eins sollte jedoch bei jeglicher Sanierungsmethode immer beachtet werden: lassen Sie stets alle Arbeiten im Zuge der Kanalsanierung korrekt, fachgerecht und immer unter Verwendung hochwertiger Materialien und professioneller moderner Technik durchführen – so lässt sich die Haltbarkeit einer Kanalsanierung garantiert verlängern.
Sind Ihre Kanäle oder Rohrleitungen marode? Gibt es undichte Stellen oder sind Abflüsse verstopft? Im Raum Nordrhein-Westfalen ist die Hannecke GmbH Ihr zertifizierter Fachbetrieb für Rohr- und Kanalreinigungen und -sanierungen. Sind Sie sich unsicher, welche Maßnahmen tatsächlich notwendig sind, prüfen unsere erfahrenen Monteure den Zustand von Leitungen und Dichtungen und stellen fest, wo eine Reinigung ausreicht oder eine Sanierung notwendig ist. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, unser Notdienst ist an jedem Tag im Jahr rund um die Uhr für Sie erreichbar!